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Unsere Stoffe:
So außergewöhnlich wie unser Unternehmen.

Natürlich produzieren wir auch Webpelze aus Acryl, Wolle, Baumwolle und Viscose. Warum aber hat sich Steiff Schulte überwiegend auf Mohair und Alpaca spezialisiert? Aus unserer Sicht liegt die Antwort darin, dass Mohair und Alpaca einzigartige Eigenschaften aufweisen … dass dies vor mehr als 120 Jahren zuerst uns aufgefallen ist … und dass wir jene Eigenschaften von Mohair und Alpaca durch die Verarbeitung zu Webpelzen konsequent zur Perfektion gebracht haben. So haben wir in diesem Bereich eine gewisse Alleinstellung erreicht.

Heute stellen unsere Webpelze DIE Alternative zu echten Pelzen dar – auch und besonders, weil für unsere Pelze kein Tier leiden oder gar sterben muss. Das Prinzip von Nachhaltigkeit und ökologischer Verantwortung in Vollendung.

Der lange Weg zu edelstem Mohair.

Mohair ist eine Naturfaser aus dem Fell der Angoraziege, die vermutlich aus Anatolien oder dem Himalaya stammt, heute aber vornehmlich in Südafrika beheimatet ist.

Ihre lange, reinweiße und vor allem gekräuselte Wolle (die deswegen treffenderweise meist als „Haar“ bezeichnet wird) hat außergewöhnliche Merkmale: Sie ist ungemein leicht, weich sowie wasserabweisend und verfügt darüber hinaus über klimaregulierende Eigenschaften. Eine Faser, wie sie nur die Natur erschaffen kann. Eine Wolle, die die ersten Nutzer als „göttlich“ einstuften …

Hinter den Eigenschaften steht eine besondere physikalische Struktur: Die Schuppen, die jede Faser umgeben, sind bei Mohair weit weniger ausgeprägt als bei Wolle und heben sich kaum vom Schaft ab – das führt zu dem typischen, warmen Glanz und dem angenehm glatten Griff, sorgt aber auch dafür, dass beispielsweise Mohair-Möbelbezug auch bei intensiver Nutzung kaum verfilzt.

Heute präsentiert sich die Edelfaser Mohair als besonders klimafreundlicher Stoff: Ihr Ursprung könnte nicht natürlicher sein, kein Tier kommt bei der Gewinnung von Mohair zu Schaden und nach der Verarbeitung weist es feuchtigkeitsregulierende (und andere) Eigenschaften auf, für die man sonst synthetische Fasern nutzen müsste.

Genau diesen faszinierenden Stoff veredeln wir: Durch spezielle Verfahren und Sonderausrüstungen verleihen wir ihm zusätzliche „Fähigkeiten“, die ihn weltweit einzigartig machen. Viele dieser Methoden können nur von uns eingesetzt werden.

Alpaca – Bestes vom anderen Ende der Welt.

Die Alpacas, deren Fell hier gemeint ist, gehören zur Gattung der „höckerlosen Schaf-Kamele“, werden halbwild gehalten und haben häufig nur während der (für sie selbst absolut ungefährlichen) Schur Kontakt zu Menschen. Nach der Schur werden die etwa 5 cm langen Edelhaare manuell verlesen und naturgemäß verarbeitet.

Alpacas leben vor allem in den Hochlagen der Anden, einer rauhen Welt voller Klimaextreme – weswegen Alpaca-Fell feinflauschig, langfaserig und dicht ist, bei Wärme kühlt und bei Kälte isoliert. Das macht aus ihm einen der erlesensten Textilrohstoffe. Ähnlich wie bei Mohair ranken sich von Beginn der Nutzung an zahlreiche alte Legenden und Geschichten um die Herkunft dieser außergewöhnlichen Wolle.

Es ist eine besondere Aufgabe, diesen fast optimalen Stoff durch Veredlungsverfahren noch besser zu machen beziehungsweise seine positiven Eigenschaften zu verstärken. Dieses Verfahren – das Ausrüsten von Alpaca – haben wir perfektioniert.

Neue Wege in die Zukunft: Hanf, Leinen, Bambus, Soja.

Willkommen in der Zukunft! An der forschen wir im Rahmen unserer Initiative „Teddies for tomorrow!“. Ganz konkret geht es darum, jene Fasern zu finden, die eine echte Alternative zu Mohair und Alpaca darstellen könnten – und die zukunftsfähig sind.

Zukunftsfähig bedeutet für uns auf der einen Seite, dass die neuen Stoffe (noch) ökologischer sein müssen als die bisherigen, das heißt den sog. „ökologischen Fußabdruck“ verkleinern; und auf der anderen Seite die gleich hohe, bewährte Qualität aufweisen, diese samtige Glätte, die positiven Eigenschaften und die hohe Robustheit.

Das ist eine ungemein komplexe Aufgabe! Noch steht der Gewinner dieses Rennens nicht fest, doch es gibt bereits einige heiße Kandidaten, darunter …

 

Hanf & Leinen:

Hanf wächst schnell und ohne großen Einsatz von Wasser oder Pestiziden – und laugt die Böden nicht aus. Darüber hinaus ist der Anbau deutlich ertragreicher als beispielsweise Baumwolle. Da aus Hanf jedoch nur ein hartes Gewebe herzustellen ist, kommt Hanf meist in einem Mischgewebe zum Einsatz, vor allem mit Leinen, das für sich genommen auch eher spröde Stoffe ergibt. Unzählige Versuchsreihen auf unseren diversen Aufrauh-Maschinen waren nötig, bevor wir – mit einer eigens entwickelten Rauhgarnitur – die Lösung fanden, die zu einer weichen, überaus angenehmen Oberfläche führte.

Bambus-Viskose:

Eigentlich sind Bambus-Fasern zu kurz, um sie verarbeiten zu können – eine mehrstufige Bearbeitung schafft Abhilfe und führt zu verarbeitbaren Fasern und einem sehr weichen, glatten und glänzenden Garn. Waren die Fasern bei der Hanf-Leinen-Mischung zu hart, um sie auf herkömmliche Weise auszurüsten, waren sie hier eher zu weich und zerbrechlich – auch hier brachte eine Eigenentwicklung den Durchbruch.

Soja-Bambus-Viskose:

Hier findet zusammen, was auf den ersten Blick scheinbar nicht zusammengehört. Das aus den Fasern gewonnene Garn ist außergewöhnlich glatt, was wieder hohe Ansprüche an die Verarbeitung stellt, zudem hat es eine gewisse gelbliche Grundfärbung … aber dieser Seidenglanz, toll!

Papierplüsch:

Ja, da lesen Sie richtig … Dabei handelt es sich quasi um die Neuauflage eines Klassikers, denn damit experimentierten wir (damals kriegsbedingt) bereits im Jahr 1919. Im Licht neuer Erkenntnisse und Entwicklungen in den letzten hundert Jahren nahmen wir jedoch den Faden wieder auf und schufen einen absolut nachhaltigen, zu 100% recycelbaren Plüsch, der bereits im Einsatz ist.

STEIFF SCHULTE WEBMANUFAKTUR GMBH

Holteistraße 8
47057 Duisburg

Deutschland

 

 

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